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Turkish Airlines Boeing 777-300ER Comfort Class, Hong Kong nach Istanbul

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Nach unserer furiosen Casino Nacht schliefen wir bis kurz vor Check Out um 12 Uhr. Anschließend ging es mit dem Shuttelbus zum Fährenterminal Macau. Mit einem Katamaran der Firma First Ferry setzten wir in einer Stunde nach Kowloon über.

Eigentlich wollten wir mit der Seilbahn zum Big Buddha auf der Insel Lantau fahren. Die Zeit wurde aber etwas knapp und das Wetter war auch alles andere als optimal. Teilweise lag die Sichtweite unter 100 Meter. So entschieden wir uns, die restlichen Stunden in Hong Kong in einem Starbucks an der U-Bahn Station Tung Chung zu verbringen. Wir nutzten die Zeit um die Ereignisse der letzten Tage für den Blog festzuhalten. Kurz vor 18 Uhr machten wir uns dann mit dem Bus S1 auf den Weg zum Flughafen.

Für unseren Heimflug hatte ich im Mai ein günstiges Ticket der Turkish Airlines nach Istanbul bekommen. Das Ticket war ein kurzzeitiger Preisfehler auf der Strecke Hong Kong über Istanbul nach Los Angeles in der Comfort Class. Dies ist ein neues Kabinenprodukt der Turkish Airlines und ordnet sich zwischen der Economy und der Business Class ein. Gespannt, aber auch mit eine wenig Wehmut wegen des nun endenden Urlaubs, bestiegen wir um 22:35 Uhr die Boeing 777-300ER (Kennung: TC-JJM „Marmara“).

Boeing 777-300ER (Kennung: TC-JJM „Marmara“) am Gate in Hong Kong

Boeing 777-300ER (Kennung: TC-JJM „Marmara“) am Gate in Hong Kong

Schon telefonisch hatte ich uns die Sitze 12A & B vor reserviert. Es war wirklich erstaunlich, wie gut der Sitz ist. Er ist mehr als ausreichend breit und verfügt über eine verstellbare Fußstütze und Rückenlehne. Der Sitzabstand war so groß, das selbst Bodo seinen Sitz verlassen konnte, ohne das ich aufstehen musste. Das Entertainment System befindet sich in der Armlehne. Über den Touchscreen Monitor können verschiedene Videos, bei uns zum größten Teil älteres Material, und Musik abgerufen werden. Bodo probierte auch die verschiedenen Spiele, welche mit dem Controller in der Armlehne gespielt werden, aus. Einer unserer Kritikpunkte ist die Temperatur in der Kabine. Entweder war es viel zu warm oder zu kalt.

Turkish Airlines Comfort Class - Sitz Turkish Airlines Comfort Class - Entertainment System

Der Service war sehr freundlich, teilweise war die Verständigung auf Englisch aber etwas holprig. Unmittelbar nach dem Start wurden Canapés mit Shrimp bzw. Cocktailtomate auf Mozzarella gereicht. Dazu gab es eine Schale Haselnüsse und für mich einen türkischen Weißwein und eine Sprite.

Canapés mit Shrimp bzw. Cocktailtomate auf Mozzarella

Canapés mit Shrimp bzw. Cocktailtomate auf Mozzarella

Kurz bevor wir den Himalaya umflogen, wurde das Abendessen serviert. Sehr toll fand ich das dieses, genau wie alle anderen Speisen, auf Porzellangeschirr aufgetischt wurden. Es gab einen gemischten Salat mit Olivenöl, Wildlachs an Brokkoli und Curryreis und einen Salat mit Fleisch. Dazu wurden verschiedene warme Brötchen gereicht.

gemischten Salat mit Olivenöl, Wildlachs an Brokkoli und Curryreis und einen Salat mit Fleisch

gemischten Salat mit Olivenöl, Wildlachs an Brokkoli und Curryreis und einen Salat mit Fleisch

Nach dem Hauptgang gab es noch einen gemischten Fruchtsalat, leckeren Schoko- und Zitronenkuchen und eine Käseplatte. Da der türkische Weißwein nicht so ganz mein Geschmack war, wechselte ich zum Chardonnay.

gemischten Fruchtsalat, leckeren Schoko- und Zitronenkuchen und eine Käseplatte

gemischten Fruchtsalat, leckeren Schoko- und Zitronenkuchen und eine Käseplatte

Ich fände es schön, wenn vor dem Essen noch kleine Menükarten verteilt würden. Da der Geschmack im Flugzeug ja bekanntlich nicht so gut ist, wüsste man dann genau was man gerade gegessen hat. Toll wäre es auch gewesen, wenn wir schon einen eigenen Koch an Bord hatten, dass sich dieser einfach einmal vorgestellt hätte.

Die Kabinenbeleuchtung bzw. das hier verbaute LED-Moodlight, wurde anschließend gedimmt um die Nachtruhe für die Passagier zu ermöglichen. Derweil schlängelte sich unser Flugzeug nördlich am Himalaya Gebirge vorbei. Erstaunlich waren die vereinzelten Dörfer welche wir trotz einer Flughöhe von ungefähr 10 Kilometer deutlich erkennen konnten. Zwar war keine einzige Wolke am Himmel und somit die Sicht sehr klar, trotzdem kann die Zivilisation an diesen Stellen max. 4 -5 Kilometer unter uns gewesen sein. Da der Mond sehr hell schien, erblickte ich auch vereinzelte Bergketten welche mit Schnee bedeckt waren. Bei Tageslicht muss das echt wahnsinnig interessant aussehen.

Flugroute Hong Kong - Istanbul

Flugroute Hong Kong – Istanbul

Nach ein bisschen Schlaf und zwei Filmen bekamen wir ungefähr über dem Kaspischen Meer das Frühstück. Dieses bestand aus Rührei und einem Sandwich. Zusätzlich zum Orangensaft hätte ich mir gerne einen traditionellen türkischen Kaffee gewünscht, aber die Filtervariante tut es in der Not ja auch.

Frühstück

Frühstück

Nach 11 Stunden und 15 Minuten setzten wir in Istanbul zur Landung an. Es standen uns annähernd neun Stunden Wartezeit bevor, bis wir mit der Lufthansa um 13:55 Uhr nach Frankfurt weiterfliegen konnten.

Ankunft in Istanbul

Ankunft in Istanbul

Lufthansa Flug nach Frankfurt

Dieser Flug verlief ohne besondere Vorkommnisse! Es war schön nach 17 Flügen, einmal wieder eine deutsche Besatzung zu haben. Vollständigkeitshalber möchte ich an dieser Stelle noch erwähnen, dass es für drei Stunden Flug ein warmes Mittagessen gab. Hierbei bekamen wir Hähnchen mit Möhren und Zucchini an Reis und einen Schokoriegel.

Mittagessen auf den Weg nach Frankfurt

Mittagessen auf den Weg nach Frankfurt

Nachdem sich Bodo mit dem gestrigen Blogpost schon für diesen Urlaub verabschiedet hat, möchte ich dies mit dem Beitrag auch tun. Die sieben Wochen Südostasien waren wahnsinnig erlebnisreich, interessant und definitiv eine Erfahrung fürs Leben. Ich bin froh, dass bis auf kleinere Einzelheiten, alles so lief wie wir es in den Monaten der Vorbereitung geplant hatten und das keiner von uns schlimmer erkrankt war. Ich freue mich, dass uns so viele Leute hier auf dem Blog gefolgt sind, welcher ja hauptsächlich dafür gedacht war, uns später an so manche Sache zu erinnern. Ein herzliches Dankeschön dafür! Speziell möchte ich an dieser Stelle noch unserem Korrekturleser, welcher im heimatlichen Ilmenau eine super Arbeit geleistet hat, danken. (“Gern geschehen.”)

Ich würde mich freuen, wenn einige Leser auch in Zukunft wieder mal vorbeischauen würden. Spätestens Mitte April nächsten Jahres, wenn wieder mal ein Trip in den Westen der USA ansteht.

Christian


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