Nach unser Ankunft am Tom Bradley International Terminal Los Angeles liefen wir zum Einchecken an den First Class Schalter. Den Blick des deutsche Lufthansa Mitarbeiters, nachdem er unser Economy Class (Meilen-)Ticket und die Aegean Star Alliance Gold Karte gesehen hatte, empfanden wir als wahnsinnig abwertend. Als er uns auch kein Priority Label für unsere Koffer gegeben hatte, wäre ich am Liebsten über den Tressen „gehüpft“. Man will sich ja aber den letzten Urlaubstag nicht vermiesen.
Am Internationalen Flughafen von Los Angeles gibt es bei der Personenkontrolle nur eine Priority Lane für First und Business Class Passagiere. Allzu lange mussten wir aber nicht in der Schlange stehen und konnten so ohne große Wartezeit in die neue Star Alliance Lounge mit dem Fahrstuhl fahren.
Star Alliance Lounge Los Angeles
Die Star Alliance Lounge Los Angeles bietet Reisenden, die vom Tom Bradley International Terminal abfliegen, eine einzigartige, luxuriöse Erfahrung. Sie liegt im Internationalen Terminal auf Ebene 6 und ist per Aufzug vom Atrium des Hauptgebäudes aus erreichbar.
Als wir ankamen, war die Lounge wirklich sehr überfüllt. Es fliegen zur Abendzeit u.a. auch Flüge nach Taipeh, Istanbul, Zürich oder München ab. Wir nahmen erst einmal auf der Außenterrasse platz. Hier hat man einen schönen Blick auf die Nordlandebahn und die Hügel von Hollywood. Was etwas störend war, sind die dreckigen bzw. staubigen Stühle und Sessel auf der Terrasse.
Bei einem kühlen Corona konnte ich unsere Boeing 747-8 bei ihrem Landeanflug aus Frankfurt beobachten. Wohl etwas verspätet heute?
Um für den langen Transatlantik Flug gut vorbereitet zu sein, nahmen wir in der Lounge noch eine Dusche. Die acht Dusch-Suiten mit WC waren sehr sauber und geräumig.
Nach der kleinen Erfrischung suchten wir uns einen Platz im Bar-Bereich der Lounge und holten uns ein paar Kleinigkeiten vom Buffet. Das Essenangebot war gut und auch lecker. In verschiedenen Ecken der Lounge gibt es Selbstbedienungsbereiche für Getränke mit Bier, Wein, Spirituosen und Soft-Drinks. Daneben hatten wir aber auch die Möglichkeit, uns einen Drink an einer der zwei Bars mixen zu lassen.
Flug LH 451 nach Frankfurt
Für 18:25 Uhr war das Boarding für unseren Flug LH 451 nach Frankfurt angesetzt. Richtig los ging es allerdings erst nach Halb. So fuhren wir hinunter in die Hauptebene und liefen zu Gate 148. Über die First-, Business- bzw. Star Alliance Gold-Lane waren wir zügig in der Boeing 747-8 angekommen. Wir nahmen auf unseren reservierten Plätzen 29A-B platz und hofften das der Sitz C frei bleiben würde… leider vergebens. Die Maschine schien sich bis auf den letzten Platz in der Economy zu füllen.
Kurz nach dem Start in Richtung Pazifik gab es eine kurze Getränke Runde. Christin fühlte sich leider an Bord nicht so wohl. Und obwohl wir die Flugbegleiterin mehrmals auf das Problem aufmerksam machten und um eine Flasche Wasser baten, wurden wir enttäuscht. Um den Kreislauf zu stabilisieren, reicht nun mal kein kleiner Becher. Schade, dass eine Flasche Wasser bei einem Nachtflug der Lufthansa nur ein Feature der neuen Premium Economy ist. Die Tochter SWISS kann das eindeutig besser.
Das servierte Abendessen war in Ordnung. Zur Auswahl gab es Pasta oder Hühnchen. Wir waren noch gut satt vom Abendessen aus der Lounge, entschieden uns aber mal die Pasta geben zu lassen.
Nach dem Essen kehrte Ruhe im Flieger ein und auch wir versuchten bei einem Film ein wenig zu schlafen. Eine kleine Anekdote: Woran merkt man, dass man in der Economy sitzt? Der Passagier hinter einem denkt, dass es besser ist, einen kapazitiven Touchscreen mit aller Gewalt zu betätigten. Dann funktioniert die träge Entertainment Software gleich viel besser…. Also vielen Dank an den Herren auf 30A, der mich immer wieder beim Versuch einzuschlafen störte.
Irgendwann sind auch 11 Stunden Flug vorüber und wir kamen wohl behalten in Frankfurt an. Am Gate machten wir noch fix ein Foto „unserer“ Boeing 747-8. Diese war anlässlich der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien noch als Fanhansa beklebt.
Nach einem kurzen Besuch in der neu gestalteten Senator Lounge inkl. einer belebenden Dusche, machten wir uns bereit für den Weiterflug nach Leipzig. Auch dieser war nach 30 Minuten vorbei und wir fuhren mit unserem Auto wieder in das heimatliche Halle. So schnell sind wieder zwei Wochen Urlaub vergangen.